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Chronik

Chronik

150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Büchenbach
 
 (Zusammenstellung von Wolfgang Weiß anlässlich unseres Jubiläum 1999, fortgesetzt bis 2024 durch Bernd Meyer)
 
 Schon in der Frühzeit der Menschengeschichte lernten die Menschen das Feuer in ihren Dienst zu nehmen. Sie mussten aber auch erkennen, dass sie hilflos gegenüber Feuersbrünsten und Brandkatastrophen waren, die auch nach dem Glauben der Vorfahren als Mächte der Götter hingenommen wurden.
 
 Erst nach und nach lernten die Menschen verschiedene Arten der Brandbekämpfung. Im Mittelalter ging der organisierte Feuerschutz von allem von den Städten und Märkten aus, die in ihren Zentren dichte Bebauung aufwiesen. So erließ der Rat der Freien Reichsstadt Nürnberg schon 1449 genaue Anweisungen für das Verhalten in Brandfällen. 1544 erschien in Nürnberg sogar ein Buch mit dem Titel „Ordnungen des Feuers“.
 
 Seit der Bildung der bayerischen Gemeinden im Jahre 1808 gehört der Brand- und Katastrophenschutz zu den Pflichtaufgaben der Kommunalverwaltung. Zunächst wurden in den Gemeinden Pflichtfeuerwehren aufgestellt. Zum Dienst in diesen gemeindlichen Einrichtungen waren alle gesunden Männer zwischen 18 und 60 Jahren verpflichtet.
 
 Neben diese Pflichtfeuerwehren treten von der Mitte des vorigen Jahrhunderts an nach und nach freiwillige Feuerwehren. 1841 „Feuerlösch- und Rettungskorps zu Meißen“, 1849 „Nürnberger Turn- & Feuerwehr“, 1862 „Freiw. Feuerwehr Zirndorf“ - sie gilt als die älteste Dorffeuerwehr Bayerns. Während bis 1860 160 Feuerwehren gegründet wurden, bestanden im Jahre 1875 bereits 2486 Feuerwehren in Bayern.
 
 Die Gründung der „Freiwilligen Feuerwehr Büchenbach“ fand auf Betreiben des Herrn Konrad Katzenmeier am 24. September 1874 statt. (In dieser Zeit war gerade die Umstellung der Währung von Gulden in Goldmark im Gange)
 Leider liegt uns kein Gründungsprotokoll vor.
 
 Gründungsmitglieder und im Gründungsjahr eingetretene Mitglieder waren:
 
 Arnsberger Georg
 Auer Johann
 Barth Johann
 Barth Michael
 Barthel Paul
 Böbel Georg
 Böbel Thomas
 Dößel Johann
 Erlbacher Johann
 Geyer Johann
 Götz Adam
 Gugel Johann
 Hayder Georg
 Katzenmeier Konrad
 Katzler Georg
 Lacher Johann
 Lößel Johann
 Miethsam Fritz
 Monatsberger Wolfgang
 Nachtrab Johann
 Nachtrab Michael
 Seidel Philipp
 Traumüller Andreas
 
 
 
 Gewählt wurden:
 
 zum Vorstand: Michael Gärtner
 zum 1. Kommandant: Michael Barth (18 Jahre alt)
 zum 2. Kommandant: Thomas Böbel
 
 
 
 Für die Zeit von der Gründung bis zum Jahre 1903 liegen unserer Feuerwehr, außer dreier Schriftstücke, die Hans Hechtel im Bayer. Staatsarchiv entdeckt hat, keine weiteren Unterlagen vor.
 
 Im Jahre 1877 protokolliert ein Gendarm:
 
 Roth, den 14. Januar 1877
 
 K.B. Gendamerie Corps
 Compagnie von Mittelfranken
 Brigade Schwabach
 Station Roth
 
 Betreff: Feuersbrunst
 
 Dem Kgl. Bezirksamte bringe ich hiermit dienstlich zur Anzeige, dass heute früh 5 ¼ Uhr im Orte Büchenbach bei dem Gastwirt und Maurermeister Johann Bebel von dort, in dessen Lagerhaus, welches zirka 8-9 Meter vom Wohnhause Haus Nr.. 49 entfernt steht aus bis zur Zeit noch unbekannte Weise Feuer ausgebrochen, und dieses Gebäude, welches ganz von Fachwerk bestand, ganz zusammengebrannt ist.
 Das Feuer hat die Schneidersehefrau Barbara Enzingmüller von Büchenbach zuerst bemerkt und sogleich um Hilfe gerufen. 
 Der Schaden, welcher dem Bebel dadurch entstanden ist wird von dem selben auf zirka 1000 Mark angeben, und soll Bebel in der Feuer Assekuranz mit benannten Gebäude um 440 fl gleich 754 M 29 Pfennige, sowie in der Mobiliarversicherung in seiner Wohnstube, welches jedoch nicht beschädigt wurde und 1140 fl gleich 1954 Mark versichert sein. Dem Königl. Landgerichte dahier wurde darüber geeignete Anzeige erstattet.
 Leonhard Böhm
 Gendarm
 
 
 
 Über diesen gleichen Brand schreibt der Bürgermeister:
 
 
 
 Büchenbach, den 19. Januar 1877
 
 Vom Bürgermeister in Büchenbach an das Königliche Bezirksamt in Schwabach
 
 
 
 Der Bürgermeister in Büchenbach
 
 Betreff: Brand in Büchenbach
 
 Zum Akt über die freiwillige Feuerwehr in Büchenbach
 Dem Auftrage vom 16. d.M. entsprechend, urschriftlich die Thätigkeit der Feuerwehr bei dem Brande dahier wird mitgetheilt:
 Der Brand wurde erst sichtbar als das Häuschen schon in hellen Flammen stand.
 Die in der Nachbarschaft wohnenden Steiger der Feuerwehr eilten auf das Alarmsignal sogleich herbei und löschten die bretterne Überdachung der an das Brandobjekt anstossenden, einfache mit ihm verbundenen Kegelhause ab.
 Die übrige Mannschaft erschien mit der Löschmaschine ebenfalls sofort auf dem Brandplatze, und löschte das theilweis brennende Fachwerk, so dass dieses zwar nach innen angekohlt aber stehen blieb.
 Die Thätigkeit der Feuerwehr war rasch und lobenswerth. 
 
 
 
 Mit grösster Hochachtung
 gehorsamer
 Heyder, Bgster
 
 
 
 
 In einem Schreiben von 1887 geht es um eine Ersatzbeschaffung von Schläuchen:
 
 
 
 Büchenbach, den 2. April 1887
 
 An das Königliche Bezirksamt Schwabach
 
 Betreff:
 Gehorsamste Bitte der freiwilligen Feuerwehr Büchenbach um geneigteste Gewährung einer Unterstützung zur Anschaffung von Schläuchen.
 Bei der am 24. Dezember v. J. dahier im Barthschen Anwesen ausgebrochenen Brande wurden 2 Schläuche unbrauchbar und müssten dieshalben durch 2 neue ersetzt werden. Durch geneigteste Vermittlung des königlichen Bezirksamtes Schwabach erhielt hiesige freiwillige Feuerwehr unter dem 14. Februar d.J. von Herrn C. Braun in Nürnberg die bestellten Schläuche und hat erstere dafür 48M an genannte Fabrik zu entrichten.
 Da die Gemeinde in diesem Jahre das Requisitenhaus der freiwilligen Feuerwehr vollständig umbauen und erweitern lässt, so kann sie leider dieshalben keine Unterstützung zukommen lassen. Bei der gänzlichen Mittellosigkeit der freiwilligen Feuerwehr wandte man sich an die Münchener – Achener Feuerversicherungsgesellschaft bei welcher Barth versichert ist, um hiesiger Feuerwehr eine Unterstützung zur Anschaffung der Schläuche zukommen zu lassen, da die genannte Gesellschaft durch das rasche und erfolgreiche Eingreifen der Feuerwehr von bedeutenden Schadenersatz bewahrt wurde, aber leider vergebens. 
 Aus diesen angeführten Gründen erlaubt sich der gehorsamst unterzeichnete Verwaltungsrat der freiwilligen Feuerwehr ein Königliches Bezirksamt um geneigteste Zuwendung einer Unterstützung zur Deckung der angeführten Anschaffungskosten zu bitten.
 Gehorsamst
 Der Verwaltungsrat 
 Böttler, Vorstand
 
Ab dem 6. Januar 1904, die Feuerwehr besitzt bereits eine Saug- und eine Druckspritze, können wir dem Protokollbuch entnehmen:  

1904
 Konrad Böbel wird Pflichtfeuerwehrführer. Der Kommandant wird vom Verwaltungsrat ermächtigt, Mitglieder, die wiederholt unentschuldigt den Übungen fernbleiben, aus der Feuerwehr auszuschließen. Zu Übungen ist stets in Uniform auszurücken, widrigenfalls die betreffenden Mitglieder der Pflichtfeuerwehr zugeordnet werden.
1905
 Konrad Mathold wurde zum 2. Kommandanten gewählt.
1911
 Brand des Hochreuter´schen Wirtschaftsanwesens in Breitenlohe infolge Blitzschlages.
1915
 Die vom Fränkischen Überlandwerk mitgeteilten Vorsichtsmaßregeln wegen der elektrischen Anlage wurden an der Generalversammlung bekannt gegeben.
1918
 Von 91 Mitglieder waren während des 1. Weltkrieges 58 zum Heer eingezogen, 5 waren gefallen, drei galten als vermisst, drei befanden sich in Gefangenschaft, ein Mitglied gehörte einem noch nicht heimgekehrten Truppenteil an.
1921
 Johann Engelhardt wurde zum Vorstand gewählt.
1923
 Infolge der Geldentwertung wurde der Jahresbeitrag nunmehr vierteljährig kassiert, gegen Ende des Jahres ausgesetzt. Für notwendige Ausgaben wurde jeweils gesammelt.
1924
Neue Schläuche sollen angeschafft werden, das 50 jährige Bestehen am 15. Juni in größeren Maßstabe festlich begangen werden. 50 Feuerwehren aus dem Landkreis wurden eingeladen.  1925
 Michael Barth wurde vom Landes-Feuerwehr-Ausschuss das Feuerwehr-Ehrenkreuz des Verbandes für 50 jährige Dienstleistung verliehen. Er ist 51 Jahre aktiver Feuerwehrmann, 43 Jahre Kommandant der Wehr und 30 Jahre Mitglied des Bezirksfeuerwehrausschusses Schwabach.
1927
Ein neuer Schlauchtrocknungsmast und ein neuer Schlauchwagen wurden angeschafft. 

1928
 Andreas Mathold wird zum 1. Kommandanten gewählt. Ein Inventarverzeichnis über die Ausrüstungsgegenstände soll angelegt werden.
1929
 Die Ortskassa Büchenbach stellt der Freiwilligen Feuerwehr 200 M zur Anschaffung von Helmen, Steigleitern, Ledergürteln und Verbandskasten zur Verfügung, der Ortsausschuss Büchenbach 500 M zur Beschaffung von neuen Röcken.
1931
 Leo Brandstätter wurde zum Vorstand gewählt.
1932
 Ein neuer Schlauchmast wird benötigt. Der erst 1927 errichtete Mast wurde durch einen Sturm abgeknickt. Neu Helme können mangels Geld nicht angeschafft werden.
1933
 Stefan Erlbacher wurde zum 2. Kommandanten gewählt. Am 11.10.33 erschien die Wehr beim Brand des Hechtelschen Gasthauses im Kühedorf. 
1937
 Inspizierung der Feuerwehr durch Bezirksbrandmeister Karl Feuerstein am 23. Mai.
 Durch eine Bestandsmeldung an den Bezirks-Brandinspektor Stockmeier erfahren wir, dass die Feuerwehren Büchenbach und Breitenlohe 4 Handdruckspritzen, 4 Schlauchwagen, 650m C-Schläuche, eine Tragbahre, 3 Verbandskästen, eine fahrbare Leiter und zwei Aufstellleitern mit Stützstangen besaßen. 
1943
 Ulrich Lindner wurde 2. Kommandant. Da die meisten Männer zum Kriegsdienst eingezogen waren, wurde eine Frauengruppe gegründet. Gruppenführerin war Grete Gundel
 Die Feuerwehr wurde der SS und Polizeigerichtsbarkeit unterstellt.
Anschaffung einer Tragkraftspritze mit Anhänger von der Firma Robel & Co., München. Die Pumpe kostete 1730 RM, der Anhänger 1078 RM.  1945
 Der Tragkraftspritzenanhänger war noch eisenbereift. Bei einem Einsatz in Breitenlohe konnte die Motorspritze nicht sofort eingesetzt werden, da sich durch die starke Erschütterung bei der Anfahrt die Zündung des Motors verstellt hatte.
1946
 Die auf Anordnung der Militärregierung befohlene Gründungsversammlung des Feuerwehrvereins fand statt. 
 Gewählt wurden:
 
 zum Vorstand: Karl Gütler
 zum 1. Kommandanten: Karl Gütler
 zum 2. Kommandanten: Xaver Wilhelm
 
 Der Mitgliedsbeitrag wurde mit 20 Pf pro Monat festgesetzt.
1948
 Aus eigenen Mitteln wurden 5 Laternen für den Notfall angeschafft.
1949
Am 17. Juli wurde das 75. jährige Bestehen der FFW Büchenbach begangen. Eingeladen waren die Feuerwehren des Pfarramtsbereiches Büchenbach sowie die Nachbarwehren Roth und Pfaffenhofen.  1950
 Brand durch Blitzschlag bei Kamerad Georg Brunner und Brand eines Tabakschuppens.
1951
 Wolfgang Lacher wurde 2. Kommandant. Die Vereinskasse weist einen Fehlbetrag von 99,70 DM auf. Dem Protokollbuch ist zu entnehmen, dass der Vereinsdiener das kassierte Beitragsgeld lieber auf der Bierbank ablieferte als bei dem Kassier. Er soll zur Arbeitsleistung herangezogen werden. Ein neuer Vereinsdiener wurde gewählt.
 Neu - Büchenbach soll auch zur Wehr herangezogen werden. Die Wasserversorgung bei Brandfällen ist und bleibt ein Sorgenkind, da die Rednitz zu weit entfernt ist und nur eine Schlauchleitung gelegt werden kann, da die Schläuche nicht ausreichen.
1953
 Die fahrbare Feuerwehrschule Würzburg kam nach Büchenbach. 64 Teilnehmer aus 17 Ortschaften wurden ausgebildet. Eine Reservegruppe, bestehend aus 18 Mann, wurde zur Brandbekämpfung an Werktagen erstellt.
1954
 Die Aufstellung einer Löschgruppe in der Siedlung wurde wegen finanzieller Notlage zurückgestellt. Zwei Rauchgasmasken wurden angeschafft.
1955
 Uniformröcke aus ausgedienten Polizeibeständen wurden angeschafft.
1956
 Wolfgang Lacher wurde zum Vorstand und zum 1. Kommandanten gewählt, Fritz Burk zum 2. Kommandanten.
 Die Feuerwehrmänner Hermann Fuchs und Hans Wirth sollen zu Sanitätern ausgebildet werden. 
1957
 Ein sechsstündiger Einsatz bei einer Unwetterkatastrophe.
1958
 Die Freiwillige Feuerwehr erklärte sich bereit durch Selbsthilfe ein neues Gerätehaus zu erstellen, wenn die Gemeinde den dazu benötigten Grund und das Baumaterial zur Verfügung stellte.
1959
 Dachstuhlbrand in der Nacht zum 13.2. im Anwesen Enzigmüller Hs. Nr. 66, die Bewohner warfen Mobiliar und Geschirr aus dem Fenster um dieses zu retten. An der am Dorfweiher stehenden Pumpe fror der Schieber ein. Unterstützung der Feuerwehren Breitenlohe und Roth wurde benötigt.
 Vorschlag zur Renovierung des Feuerwehrhauses. 
 Ein Mitglied wurde wegen Trunkenheit während einer Feuerwache vom aktiven Dienst ausgeschlossen. Die Anschaffung einer Fahne wurde geplant.
 
 Dieses erste Protokollbuch endet am 31.12.58 mit den 
 Worten des 1. Kommandanten Wolfgang Lacher:
 „Mögen diese Aufzeichnungen den späteren 
 Generationen eine Hilfe und von Nutzen sein.“
 
1960
 Fahnenweihe im Mai, ca. 700 Feuerwehrmänner waren in Büchenbach. Fahnenbraut ist Lisbeth Gundel.
1961
 Zimmerbrand in der Zimmerei Götz. Anfrage an die Gemeinde wegen Neubau eines Gerätehauses. Scheunenbrand bei Katheder am 31.12.
1962
 Ein Schlauchwagenanhänger und eine neue TS 8/8 wurden angeschafft. Der Techn. Prüfdienst hat das Feuerwehrhaus als zu klein und zu feucht beanstandet. Die Anschaffung von Sirenen wurde beantragt.
1963
 Ein Plan zum Umbau des Feuerwehrhauses wurde vom Kreisbauamt Schwabach abgelehnt.
1964
 Hydranten zur Wasserentnahme wurden eingerichtet.
1967
 Grosse Sturmschäden im Februar.
1969
 Baubeginn des Rathauses mit angegliedertem Feuerwehrhaus.
1970
Das neue Feuerwehrgerätehaus wurde eingeweiht, das erste Löschgruppenfahrzeug, ein Magirus LF 8 in Ulm abgeholt. Die Alarmierung erfolgte nun mittels Sirene.  1971
 Fritz Burk wurde zum 1. Kommandanten, Helmut Oßwald zum 2. Kommandanten gewählt. Ein Unwetter hatte, an der Unterführung am Bahnhof, einen Teil des Bahndamms auf die Straße gespült. Die Straße war einen halben Meter hoch mit Erdreich bedeckt. Es wurde Katastrophenalarm ausgelöst. Des Weiteren waren 12 Waldbrände zu bekämpfen. Ein Alarm im April „Blitzschlag im Anwesen Burk“ blieb ohne Löscheinsatz.
 Im Sommer dieses Jahres trat Fritz Burk, wegen Unstimmigkeiten innerhalb der Feuerwehrführung, wieder zurück. 
1972
 Hans Rahnhöfer wurde zum 1. Kommandanten gewählt. Schwelbrand im Keller eines Hauses in der Siedlung. Mangels Ausrüstung mit Atemschutzgerät musste die FFW Roth alarmiert werden. Ein Antrag zur Anschaffung von Atemschutzgeräten wurde an die Gemeinde gestellt. 
1974
Ein Feuerteufel trieb im Januar sein Unwesen. Es mussten über 4 Wochen lang Nachtwachen (jeweils zwei Schichten, je zwei Mann) von der Feuerwehr durchgeführt werden. Das 100 jährige Bestehen wurde im großen Rahmen begangen.  1975
 Helmut Oßwald wurde zum 1. Kommandanten, Eugen Hüttner zum 2. Kommandanten gewählt.
1976
 Großbrand in Ottersdorf im Anwesen Meyer. Fünf Feuerwehren waren im Einsatz.
1977
 Wegen wiederholter Brände im Bereich des Bahndammes wurden „Vakuum-Fässer“ der Landwirte zum Wassertransport eingesetzt.
 Die Jugendgruppe in der FFW wurde gegründet.
1978
 Helmut Oßwald wurde zum Vorstand, Eugen Hüttner zum 1. Kommandanten, Fritz Schmidt zum 2. Kommandanten gewählt. Die Feuerwehr erhielt vier Atemschutzgeräte und als Spende von Horst Biller einen Greifzug. Erich Lacher und Georg Oßwald besuchten als erste den Atemschutzlehrgang in Würzburg. Georg Oßwald übernimmt die Funktion des Atemschutzgerätewart.
1979
 Katastropheneinsatz beim Dammbruch des MDK in Katzwang. Die FFW Büchenbach wurde, da sie ein leichtes LF 8 besaß, im Gefahrenzentrum eingesetzt. Als ein Zwischendamm des Kanals zu brechen drohte, konnten die Feuerwehrmänner, die in den Kellern mit dem Sichern von Öltanks beschäftigt waren, mangels Funkausrüstung nicht zum Verlassen der Gefahrenstelle verständigt werden. 
1980
 Die FFW Büchenbach wird als Stützpunktfeuerwehr geführt. Es sollen ein Mannschaftsfahrzeug und ein Funkgerät angeschafft werden. Drei junge FFW-Kameraden waren beim Kriegsgräberdienst in Frankreich.
1982
Der alljährlich von der Feuerwehr aufgestellte Maibaum wurde in der Nacht zum 2. Mai abgesägt. Der Frevel wurde polizeilich aufgenommen.  1983
 Ehrung von 82 Feuerwehrkameraden. Diese hohe Zahl kam zustande, da 25 Jahre zuvor eine Werbeaktion im Zusammenhang mit der Feuerschutzabgabe durchgeführt wurde.
1984
 110 jähriges Bestehen der FFW und Übergabe des Tanklöschfahrzeuges TLF 16
Heinrich Eichhorn, seit 1959 Fahnenträger übertrug seine Tätigkeit an Roland Schmidt. Sicherheitsstiefel für alle aktiven Mitglieder wurden aus eigenen Mitteln angeschafft.  1985
 Anschaffung von Funkweckern zur „stillen Alarmierung“
1987
 Der sechste Kreis-Jugendfeuerwehrtag fand mit über 400 Jugendfeuerwehrleuten in Büchenbach statt. Unsere Jugendgruppe belegte den ersten Platz.

1988
 Helmut Oßwald tritt aus gesundheitlichen Gründen als Vorstand zurück. Seine Aufgabe übernimmt bis zur Neuwahl Eugen Hüttner.
1989
 Eugen Hüttner wurde zum Vorstand gewählt. Einquartierung von 60 „DDR-Flüchtlingen“. Über Funkwecker wurden die Feuerwehr früh um 1:45 Uhr alarmiert um die Turnhalle entsprechend einzurichten. 
 Partnerschaft mit der Feuerwehr Nemetker / Ungarn und Übergabe von zwei ausgemusterten TSF an die Partnergemeinde.
1990
 Schwere Sturmschäden Anfang des Jahres waren zeitweise in ganztägigen Einsätzen zu beseitigen.
1991
 Im November wurde die neue Drehleiter DLK 18/12 bei Magirus in Ulm abgeholt. 
Wegen der geplanten Umbaumaßnahmen des Rathauses wurde auch ein neues Domizil für die Feuerwehr nötig. Baubeginn dieses neuen Feuerwehrhofes war ebenfalls im November.  [DLK 18/12] 1992
 Brand des Gasthauses „Rednitzgrund“
1994
 Einweihung des neuen Feuerwehrhauses. Durch Eigenleistung von über 5000 Stunden wurden erhebliche Einsparungen ermöglicht.
1995
 Alfred Schmidt wurde zum Vorstand, Norbert Dörfler zum 1. Kommandanten und Roland Schmidt zum 2. Kommandanten gewählt.
 Die Anschaffung eines Mehrzweckfahrzeuges wurde erneut beantragt.
 Einsätze u.a. bei einem Absturz eines Flugzeuges in Gauchsdorf sowie drei Verkehrsunfällen, einer davon mit tödlichen Ausgang eines Fahrzeugführers.
1996
 Erste Vorbereitungen für das Feuerwehrjubiläum 1999.
1999
In diesem Jahr konnte das 125-jährige Jubiläum der Feuerwehr Büchenbach mit einem Drei-Tages-Programm gefeiert werden. Über 100 Vereine nahmen am Festumzug teil.  Im November konnte das Mehrzweckfahrzeug (MZF) auf Mercedes Sprinter Basis nach 15-jähriger Wartezeit seit der ersten Beantragung in Betrieb genommen werden.  [Mehrzweckfahrzeug] 2002
 
Am 07.11.2002 wurde das LF 8/6 in Dienst gestellt.
 Von der Einsatzhäufigkeit her wäre eine Ersatzbeschaffung mit einem LF 16 notwendig gewesen. Die Führung der Feuerwehr Büchenbach zog es aber vor, stattdessen ein LF 8/6 für Büchenbach und ein TSF-W (Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wassertank) für die Feuerwehr Aurau zu beschaffen.

[Löschfahrzeug LF 8/6] Das alte LF 8 wurde nach 32 Dienstjahren in den wohlverdienten Ruhestand geschickt und dem Museumsverein Feuerwehr Nürnberg übergeben.
2003
 In diesem Jahr hatten wir einen größeren Bahndammbrand zu bekämpfen.
2004
 Am 10.07.2004 mussten wir zweimal zur Lohmühle ausrücken.
 Bereits am 06.11.2004 war wieder mal unsere Hilfe an der Lohmühle gefragt.
2006
Im Laufe des Jahres kaufte der Feuerwehrverein einen gebrauchten 7,5 t Lkw, welcher dann von uns in mehr als 500 Stunden Arbeitsdienst zu einem Gerätewagen Logistik 1 umgebaut wurde. Die benötigten Materialkosten für den Umbau wurde von der Gemeinde übernommen.  [Gerätewagen Logistik GW-L1] 2007
 Das Jahr 2007 war geprägt vom Sturmtief Kyrill und zwei schwere Verkehrsunfälle.
 Am 18. Januar fegte der Sturm über Büchenbach hinweg und hinterließ eine Schneise der Verwüstung. Über Tage hinweg waren wir mit dem Beseitigen der Sturmschäden beschäftigt.
 Am 27. Februar kam es zwischen Aurau und Weinmannshof zu einem schweren Verkehrsunfall mit einem Trabant und am 29. April zwischen Götzenreuth und Gauchsdorf.
2008
 Am 01. Juni konnten wir bei strahlend blauen Himmel nach fast zwei Jahren Umbau- und Restaurierungszeit den Gerätewagen Logistik feierlich in Dienst stellen.
2009
Nachdem die Einsätze mit Türöffnungen immer mehr wurden, wurde ein sogenanntes Türöffnungswerkzeug beschafft.  [Türöffnungswerkzeug] Die zeitintensiven Vorbereitungen für die Ausschreibung einer Ersatzbeschaffung für das Tanklöschfahrzeug (TLF) mussten schnellstmöglich gemacht werden, das der irreparable Pumpenschaden keinen Aufschub duldete.
 Im November hielt uns dann ein Gasaustritt in Ottersdorf einige Tage in Atem. Durch ein Leck an einem unterirdischen Gastank strömte vermutlich schon zig Monate lang Gas in das Erdreich aus. Durch eine Spezialfirma wurde dann das Gas aus dem Erdreich abgesaugt.
2010
 Am 05. und 06. Oktober konnten wir unser neues Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF 20/16) bei Magirus abholen. Das Tanklöschfahrzeug (mit defekter Pumpe) wurde außer Betrieb genommen.
 Danach starteten die Übungen mit dem neuen Fahrzeug.
 Am 13. Dezember wurden wir dann zu einem schweren Verkehrsunfall gerufen.
2011
An dem Wochenende vom 14. Und 15. Mai erfolgte dann die feierliche Übergabe des HLF im Rahmen eines „Tag der offenen Tür“. [HLF 20/16 und TLF 16] Das TLF 16 wurde dann im November nach 26 Dienstjahren verkauft.
 Am 02. Juni musste dann der Seniorenhof in Büchenbach wegen einer unklaren Rauchentwicklung geräumt werden. Die Bewohner wurden vorübergehend in der Fahrzeughalle der Feuerwehr untergebracht und vom Personal und Rettungsdienst versorgt.
2012
 Am 03. Juli 2012 ging die Integrierte Leitstelle Mittelfranken Süd (ILS) in Betrieb. Von nun an wurden wir von Schwabach aus alarmiert. Vorher war die Polizeiinspektion Roth für die Alarmierung zuständig.
 Im Oktober hatten wir zwei Einsätze innerhalb von zwei Minuten. Wir wurden zu einem Verkehrsunfall in Pfaffenhofen und einen Brand in Aurau gerufen. Die Aufgabe war nicht so leicht zu bewerkstelligen.
 Am 22. Dezember mussten wir dann zu einem Brand zum Gasthaus Heyder ausrücken.
2013
 Im Februar hatte sich ein Verkehrsteilnehmer aufgrund von Glätte bei Breitenlohe mit seinem Kleintransporter in einen Weiher „verirrt“ und im Mai waren wir wieder einmal bei der Lohmühle zu einem Brand gerufen worden.
2014
 Im Laufe des März hatten wir zwei Verkehrsunfälle an der Kühedorfer Kreuzung beim Memmert abzuarbeiten.
 Am 18. Mai kam es dann zu einem schweren Verkehrsunfall auf der Straße nach Pruppach.
 Im Laufe des Juli wurden alle Fahrzeuge der Gemeinde Büchenbach auf Digitalfunk umgerüstet. Vorher war viel Planungsarbeit notwendig, die Ausschreibungsunterlagen mussten erstellt werden und der Einbau nach der Angebotsvergabe geplant werden. Nach der Migration mussten unzählige Stunden in die Schulung investiert werden, da sich doch einiges am Funkverkehr und dessen Abwicklung (auch im Zusammenspiel mit der ILS) geändert hat.
 Am 01. Dezember hatten wir dann den ersten Brandmeldeanlagen-Alarm der neuen BMA in der Turnhalle.
2015
 Am 31 März suchte uns das Sturmtief Niklas heim und hinterließ eine Schneise der Verwüstung. Die Aufräumarbeiten zogen sich ein paar Tage hin. Vom Hasererhaus wurden die Trapezdachplatten bis zur Rother Straße geweht. Gott sei Dank kam niemand zu Schaden.

       Am 03. Juni waren wir wieder einmal zur Lohmühle unterwegs. Zudem hatten wir 8 Einsätze Brandmeldeanlage an der Asylbewerberunterkunft in Pfaffenhofen und 6 Türöffnungen.
In diesem Jahr begann dann auch der Umbau des Gerätehauses. Dazu mussten wir alle Gerätschaften und Fahrzeuge in Ersatzunterkünfte verlagern. Beim Wasserhaus wurde dafür eine Leichtbauhalle aufgestellt und das HLF und das MZF untergebracht. Die anderen Fahrzeuge fanden am Bauhof „Unterschlupf“. 2016
 Mit unzähligen Stunden an Eigenleistung waren wir in diesem Jahr viel mit dem Umbau des Gerätehaus beschäftigt.
 Dazu kamen noch die Übungen und Einsätze wie z.B. am 14. Mai eine Großtierrettung in Breitenlohe, 7 mal BMA Asylbewerberunterkunft und 4 Türöffnungen.
2017
 Am 20. Mai konnten wir dann die Einweihung des Gerätehaus-Umbau feiern und am 21. Mai das neue Gerätehaus bei einem Tag der offenen Tür der Bevölkerung zeigen.
 Durch den Umbau war es nun möglich, z.B. den gestiegenen Vorschriften des Arbeitsschutzes Rechnung zu tragen. So ist jetzt eine sogenannte „Schwarz-Weiß-Trennung“ im Bereich Atemschutz möglich, wo verschmutzte und kontaminierte Geräte von den sauberen Geräten getrennt behandelt werden können. Auch konnten die Spinte mit den Einsatzklamotten in einen separaten Umkleideraum ausgelagert werden. Man muss sich nicht mehr in der Abgaswolke der Fahrzeuge umziehen.
         [alte Ansicht ohne Anbau links]

                                 [neue Ansicht] 

Auch wurde Platz geschaffen für eine zentrale Schlauchpflege, in der die Schläuche aller Büchenbacher Feuerwehren jetzt gewaschen und zugleich geprüft werden können. Auch konnte endlich eine vernünftige Netzwerkverkabelung und EDV-Ausstattung verwirklicht werden.  2018
 Am 05. April wurde die Dispogruppe Logistik zu einem Großbrand bei der Firma Schlenk in Barnsdorf alarmiert. Die Feuerwehr Büchenbach hat neben der Feuerwehr Heideck eine sogenannte Dispogruppe Logistik. Vom Landkreis Roth wurden hierfür zentral die notwendigen Geräte und Behältnisse angeschafft, um eine mobile Tankstell betreiben zu können. Bei größeren und länger andauernden Einsätzen können so die Fahrzeuge und Pumpen bzw. auch Notstromaggregate vor Ort betankt werden.
2019
 Dieses Jahr stand ganz im Zeichen der Erstellung und Ausarbeitung der Ausschreibungsunterlagen für einen Einsatzleitwagen (ELW 1).
 Unser MZF (Baujahr 1991), welches in den letzten Jahren technisch aufgerüstet und zum Einsatzleitwagen umgewidmet wurde, konnte den technischen Fortschritt im Bezug auf die Führungsunterstützungsaufgaben nicht mehr Schritt halten.
 Unser Antrag auf Ersatzbeschaffung wurde vom Gemeinderat befürwortet und so stand einer Ausschreibung nichts mehr im Wege.
2020
Am 09. September konnte dann der neue ELW 1 unter erschwerten „Corona“-Bedingungen beim Hersteller abgeholt und dann am 18. Oktober nach 1 ½ Monate Einarbeitungszeit feierlich in Betrieb genommen werden.  von 2020-2022 ruhte das Vereinsleben unter Corona. Übungen und Schulungen wurden nur unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen (Abstand, verminderte Personenzahl und Schutzausrüstung, wo möglich wurde auf Onlineschulung umgestellt) im mindestens nötigen Umfang durchgeführt.
2021
 Während der Pandemie führten wir die Planungen und Ausschreibung einer neuen Drehleiter zumeist Online durch. Unsere alte Drehleiter stand mit ihren 31 Jahren vor einer sehr teuren Inspektion, bei der alle Seilzüge und Druckschläuche getauscht werden müssen.
 Aus diesem Grund wurde von allen Seiten eine Ersatzbeschaffung befürwortet.
Neben diversen Einsätzen hatten wir in diesem Jahr die Aufgabe, ein Wildschweinfrischling einzufangen, der sich in das Industriegebiet verirrt hatte.  Am 29. September waren wir sehr viele Stunden mit einem Brand eines größeren Anwesens im Büchenbacher Ortskern beschäftigt. 2022
Die neue Drehleiter DLA(K)23/12 konnte in Dienst gestellt werden. Über 4 Monate wurde ein Übungsbetrieb durchgeführt. In dieser Zeit stand die neue Drehleiter am Bauhof, während die alte Drehleiter noch für den regulären Einsatzdienst im Gerätehaus stand. Noch im selben Jahr konnte die neue DLK ihre Dienste bei zwei größeren Bränden (20.11. in Pruppach und am 05.12. in Neumühle) einbringen. Den von der Belastung größten Einsatz hatten wir am 19.06. bei einem Flugzeugabsturz in Gauchsdorf. Hierbei kamen beide Innsassen ums Leben.
 Daneben hatten wir noch einen Waldbrand an der Sandgrube am 17.07. und am 31.07. einen Flächenbrand am Espan (zur Kirchweih).
 Im Dezember kamen noch ein Kellerbrand und ein Brand einer Landmaschine dazu.
2023
 Nachdem wir eine theoretische Schulung mit anschließender Übung „Vegetationsbrände“ durchführten, konnten wir am 07. Juli das Erlernte gleich in die Tat umsetzen. In Buckenmühle bei Rudelsdorf brannte eine größere Feld-Fläche, wobei der Brand sich bereits in den angrenzenden Walt ausgebreitet hatte.
 Am 23. September beteiligten wir uns bei der bayernweiten durchgeführten Aktion „Lange Nacht der Feuerwehr“. Die Anzahl der Besucher gab uns Antrieb für eine Wiederholung im nächsten Jahr.
 Auch wurden wir am 07. November das erste Mal mit einem Verkehrsunfall konfrontiert, bei dem ein rein elektrisch angetriebener PKW beteiligt war.

 

Der Aufbau unserer Feuerwehr konnte nur erfolgen, weil sich zu allen Zeiten diensteifrige und pflichtbewusste Männer für die Aufgaben der Freiwilligen Feuerwehr eingesetzt haben – gleichgültig ob an führender Stelle oder als einfacher Feuerwehrmann. Mit Befriedigung kann heute jeder Einwohner auf dieses Werk der Gemeinschaft schauen.
 Möge dieser Geist auch weiterhin die Männer der Wehr erfüllen zum Schutze und zum Wohle des Nächsten in wirklicher Gemeinschaft und gegenseitiger Hilfsbereitschaft nach dem alten Wahlspruch:
 
Gott zur Ehr – Dem Nächsten zur Wehr